Rebwieber

Die Geschichte der Rebwieber

Die Gründung der Rebwieber geht auf Karl Büchel und Rainer Denzel im Jahr 1969 zurück.
Bis dato gab es im 1968 frisch gegründeten Narrenverein lediglich die Düfelsgilde, welche jedoch ausschließlich aus Männern bestand. Da zu Zeiten des Elferrats, also vor Gründung des Narrenvereins, schon zahlreiche Närrinnen an Fasnacht ,,uf de Leutsch“ waren, wurde gleich im Folgejahr die Gruppe der Rebwieber ins Leben gerufen. Ergänzt wurden diese durch den Trubehüeter, sodass auch Männer der Gruppe beitreten konnten.
Am Mehlsuppeässe 1969 war es dann soweit und die Rebwieber und der Trubehüeter wurden der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Idee der Masken und Gwändli geht zurück auf den früher in Jestetten weitverbreiteten Weinanbau, von welchem auch heute noch das Jestetter Gemeindewappen mit Rebmesser und Traubenrebe zeugt. Insbesondere in der Au, auf dem Birrett und bei der Kapelle gab es unzählige Rebhänge, auf denen in den vergangenen Jahrhunderten unter anderem auch für das Kloster Rheinau Wein angebaut wurde.

Die Rebwieber und der Trubehüeter im ersten Gwändli bei einem Umzug Anfang der 70er Jahre.

Heute sind es rund 20 Rebwieber, welche diesen Brauchtum pflegen. Die Figur des Trubehüeters ist aktuell leider nicht besetzt, jedoch werden die Rebwieber seit ein paar Jahren von ihren Gatten als Vogelscheuchen verkleidet an den Umzügen begleitet.
Frohsinn und Geselligkeit stehen in unserer Gemeinschaft an erster Stelle. Bastel- und Nähabende sowie Kekse backen für den Jestetter Nikolaus gehören ebenso dazu.
Auch bewirten die Rebwieber im November die Jestetter Senioren am Seniorennachmittag. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei von der Düfelsgilde und den Üülen.

Das zweite Gwändli der Rebwieber. Hier beim 11.11.1984
Sowie das aktuelle Gwändli mit Holzmaske.

Die Rebwieber treffen sich jeden zweiten Dienstag im Monat zu einem gemütlichen Hock. Wer Lust und Zeit hat, ist herzlich willkommen.